Die Idee einer Indien- Party entstand aus dem Wunsch meiner Tochter, mal mit den Händen essen zu dürfen.
Ich habe Monate im Voraus mit dem Ideen- Sammeln angefangen und nach und nach bekam das Ganze dann Struktur. Grundlage meiner Recherchen waren das Internet und die Bücherei Neu-Ulm. Den Hauptteil an Ideen fand ich in dem Buch „Wir leben in Indien“ von Philippe Godard. Wunderschöne Textbeispiele und Illustrationen habe ich daraus für Deko und Quiz verwendet.
Dekoriert habe ich mit großen bunten Tüchern, Decken und Kissen, Lampen usw. Die Einladungen habe ich auf Licht-Tüten geschrieben, die die Gäste zu Hause schon aufstellen konnten, so geht die Einladung nicht verloren und die Vorfreude steigt.
Alle Kinder kamen in fantasievollen Gewändern (wir auch) und mussten vor der Haustür die Schuhe ausziehen. Wir begannen mit einer Teestunde auf dem Teppich mit Eis und Mango- Püree und klassischer indischer Hintergrundmusik.
Es gab 5 verschiedene Quiz-/ Erlebnisstationen, bei 10 Kindern waren immer 2 an jeder Station und sind dann rotiert. Somit hielt sich auch der Lärmpegel absolut in Grenzen. Ich bekomme immer ganz tolle Unterstützung durch meinen Mann und meine Eltern, so dass fast jede Station betreut war, was bei den Rätseln manchmal sehr hilfreich war.
Station Tempel:
Ein flacher Tisch in einer Ecke des Raumes mit Bildern an den Wänden, Blumen und Kerzen; hier wurde aus dem o.g. Buch der Tempelbesuch eines indischen Mädchens beschrieben und nacherlebt: mit Blumen ins Haar stecken, Opfergabe (Kuchen), Kerzen anzünden, echtes indisches Geld einem Elefanten geben, Räucherstäbchen anzünden und ein kleines Kreuzworträtsel (selbst ausgedacht) zum Thema lösen.
Station Schule:
Eine alte Schulbank mit 2 Stühlen, eine alte Schiefertafel und auf die Bank Textkopien und Bilder über das Leben eines indischen Jungen aus dem o.g. Buch geklebt; die Lösungen für das kleine Kreuzworträtsel ergaben sich beim Lesen des Textes.
Station Bollywood:
In der Nähe der Musikanlage zum anhören der typisch indischen Bollywood Film-Musik, dazu Filmposter, Verkleidungssachen, Armreifen, Bindis und Tattoos zum Verschönern und als Mitgebsel.
Station Küche:
Rätsel, Fotos und Texte an den Küchenschränken über typisches indisches Essen, die heilige Kuh usw.. Außerdem gab es einen vorbereiteten Teig für Chapatis, jedes Kind durfte mit Unterstützung einen in der Pfanne ausbacken, dazu einen vorbereiteten Mango-Lassi probieren. Alle Rezepte stammen aus dem Internet.
Station Garten:
Hier gab es noch ein Rätsel ohne Thema, ein typisch indisches Brettspiel (Dscharkakani- selbstgemacht) konnte ausprobiert w
erden, eine Yoga-Übung u.a. Nebenbei noch Toben im Garten.
Die Bastelidee habe ich gefunden bei Jako-O, Holz- Teelichthalter mit vorgemalten goldenen Mandala- Konturen wurden mit Eddings und Klebe-Schmucksteinchen verziert. Dazu bunte Blumen-Teelichter, wunderschön!
Zwischendurch durfte zur Bollywood- Musik getanzt werden und nach einem klassischen Abendessen, ganz indienuntypisch (Pizza und Würstchen) gab es zur Entspannung den Film „Chandani und ihr Elefant“.
Ein super gelungener 10. Geburtstag. Man hätte das Thema noch viel intensiver behandeln können (Kinderarbeit, Kastensystem u.a. ), aber es soll ja keine Lernwerkstatt sein.
Die Idee hat uns unsere Leserin K. Hunnius aus Neu-Ulm zukommen lassen.